Lumix GX80 und Lumix GX8.
Lumix G Vario 1:2.8/12-35 (24 bis 70mm).
Lumix G Vario 1:2.8/35-100 (70 bis 200mm).
Leica Nocticron 1:1.2/42.5 (85mm).
Olympus M.Zuiko 1:1.8/75mm (150mm).
Leica Summilux 1:1.7/15 (30mm).
Leica Summilux 1:1.4/25 (50mm).
Profi Fotografen haben keine bessere Ausrüstung.

Konzertfotografie
Positiv: Bessere Lichtverhältnisse.
Negativ: Der Fotograf kann sich meist nur ein­geschränkt bewegen. Oft darf er nur während der ersten Musikstücke fotografieren.

Jazz in der Breitenau
Positiv: Ich kann mich frei bewegen und kann während der ganzen Veranstaltung fotografieren.
Negativ: Schlechte bis sehr schlechte Licht­verhältnisse.

Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse erkennt man an den Werten für Blende, Belichtungszeit und ISO.

Beispielfotos:
M.R. Manfred Rindersbacher G.U. Günter Ubl

Schwarz-Weiss-Fotografie passt gut zum "Jazz in der Breitenau".
Wegen den schwierigen Lichtverhältnissen muss man mit lichtstarken Objektiven (Blende 2.8 durchgehend auch bei Zoom-Objektiven) arbeiten. Auch die Lichtempfindlichkeit muss sehr hoch (ISO 3200 bis 6400) eingestellt werden. Teilweise habe ich mit Blitz fotografiert. Dabei jedoch eine hohe Lichtempfindlichkeit beibehalten damit der Einfluss des Blitzes möglichst gering bleibt.

Im Internet habe ich mir viele Fotos von Jazz Veranstaltungen angesehen. Keines der Fotos wurde mit Blitz aufgenommen. Fast immer ist der Blitz bei Konzerten verboten.

Lange Zeit war ich mit der Qualität meiner Fotos von Gruppen recht unzufrieden. Mit der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass auch professionelle Fotografen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Das Hauptproblem sind große hell-dunkel Unter­schiede. Auch Fotos im RAW-Format aufzunehmen und hinterher zu bearbeiten ist kein Allheilmittel. Man kann aus schlechten Fotos mit RAW-Entwicklung keine guten machen.

Beispiele für RAW-Entwicklung.

Mein "Vorhangproblem".

Bei vielen Fotos finde ich die hellen Falten des Vorhangs im Hintergrund die durch die Beleuchtung verursacht werden als sehr störend. Andere Betrachter meiner Fotos sehen das nicht ganz so nachteilig.
Bei der Entwicklung der RAW-Fotos mit AffinitPhoto2 habe ich versucht den störenden Einfluss zu mildern. Je nach Aufnahmesituation gelingt das gut, weniger gut oder fast gar nicht.

Erstes Beispiel. Mit Blitz.

Zweites Beispiel. Ohne Blitz.

Drittes Beispiel. Mit Blitz.

Einfluss der Beleuchtung.

Beim "Jazz in der Breitenau" am 26.10.2024 habe ich gesehen, dass die Beleuchtung einen grossen Einfluss auf den störenden Vorhang hat.

18.16 Uhr. Die Deckenbeleuchtung im Saal ist eingeschaltet. Ob die drei Lampen über dem Vorhang eingeschaltet sind ist unklar. Der Vorhang ist fast komplett schwarz.

20.33 Uhr. Die Deckenbeleuchtung im Saal ist ausgeschaltet. Die Lampen über dem Vorhang sind eingeschaltet. Der Vorhang hat Streifen.

Weitere Beispiele aus verschiedenen Veranstaltungen.

Fotos von Jazzkonzerten sind oft sehr dunkel. Eventuell wurden sie nachträglich bearbeitet.

Bei einigen -nicht bei allen- meiner Gruppenfotos konnte ich durch nach­trägliches bearbeiten (kostenlose Software: PhotoScape X) das Ergebnis verbessern. Man beachte den Vorhang.

Eine weitere Herausforderung besteht darin eine Band vollständig zu fotografieren. Schlagzeuger und Pianist werden oft verdeckt. Bei manchen Auftritten fehlen Musiker.

Nicht immer bedeutet Porträt auch Hochformat.
Beispiel eins. Musiker und Instrument ergeben Querformat.
Zweites Beispiel. Sängerin und weitere Musiker im Querformat.

Selbst das nächste Foto ist aus einem Querformat entstanden. Die Auflösung des Originals ist recht hoch damit auch der Ausschnitt noch eine gute Qualität besitzt.

Vergleich von quer, hoch und quadratisch. Für das Handy sind die Formate "hoch" und "quadratisch" besser als das Querformat.

Betrachtet man im Internet Fotos von Jazzkonzerten stellt man fest, dass die Fotografen sowohl mit Festbrennweiten als auch mit Zoom-Objektiven fotografieren.
Festbrennweiten: sie sind lichtstärker. Bei Zoom-Objektiven kann ich den Bildausschnitt besser wählen. Ich brauch mich nicht so viel bewegen.

Bei den Porträtfotos vom "Jazz in der Breitenau" ist eine geringe Tiefenschärfe wünschenswert. Musiker im Vorder- und Hintergrund sollen unscharf abgebildet werden. Besonders störend sind die Falten des Vorhangs (wird von oben beleuchtet) hinter den Musikern.
Eine geringe Tiefenschärfe erreicht man mit großer Blendenöffnung.
Die geringste Tiefenschärfe erreiche ich mit dem Objektiv 85mm F 1,2. Beim Einsatz des Zoom-Objektivs (70 - 200mm) gibt es Situationen in denen man die Wahl zwischen "nah dran" (kleinere Brennweite) und "weiter weg" (größere Brennweite) hat.

Ein Vergleich:

Man beachte die große Tiefenschärfe bei dem Weitwinkelobjektiv (30mm).

Bei Porträtaufnahmen mit geringer Tiefenschärfe ist es oft wichtig, dass die Augen scharf abgebildet werden.

Einige Beispiele für gute Fotos mit unterschiedlichen Hintergrundsituationen.

Zwei Beispiele für weniger gute Fotos bei schwierigen Hintergrundsituationen.

Ein Vergleich. Beide Fotos wurden am 29.11.2023 unter gleichen Lichtbedingungen aufgenommen. Das Foto mit dem Saxophonisten ist sehr gut. Bei dem Foto des Geigers stört der Vorhang im Hintergrund.

Der EV-Wert (Exposure Value, Lichtwert) ist ein Mass für die Lichtbedingungen bei der Aufnahme.
EV 2 ... 3   Nacht, entfernte beleuchtete Gebäude.
EV 5          Nacht, nahe beleuchtete Gebäude.
EV 5 ... 11   Dämmerung.